Resümee der Gruppenreise "Sissy Gumma Gumma"

 

Ihr lieben Abenteurer!

Wie sehr freut es uns, dass Ihr unsere gemeinsame Reise so sehr genossen habt und es ist schön, dass wir Euch die Besonderheiten unseres geliebten Südafrikas näher bringen und viele einzigartige Erlebnisse mit Euch teilen konnten.

Es ist noch gar nicht so lange her - und doch schon so weit weg -, dass wir Euch am Flughafen abgeholt haben und Ihr voller Vorfreude und doch mit einem kleinen bisschen Furcht vor uns standet. Was wird uns auf unserer gemeinsamen Reise erwarten und werden wir uns denn überhaupt alle verstehen? Auch Jutta und mir ist es immer ein wenig mulmig zumute, wenn wir Menschen, die sich nicht kennen, einladen mit uns in einem Minibus quer durch Afrika zu reisen...! Werden sie die Schönheiten der einzelnen Etappen ebenso genießen können, wie wir uns das vorstellen? Wird es dem Einen oder Anderen zu viel, die Strecken zu lange oder zu kurz sein, der Wein zu lieblich oder zu sehr nach Frucht schmeckend, das Zelt zu kalt oder zu heiß sein, die Tiere zu bedrohlich oder zu zahm….. und dann das Wetter…..?!

Doch dann, nach unserem gemeinsamen Abendessen im HARBOUR HOUSE wurde zusammengeschweisst, was unausweichlich für die nächsten 14 Tage zusammengehörte. Es war klar, es würde funktionieren und wir alle würden die Reise genießen und viel Spaß zusammen haben.

Die Traumreise mit den unterschiedlichsten Menschen, die sich alle, wie sich dann herausstellte, perfekt ergänzten, konnte beginnen!

Gavin unser Fahrer sah sie zuerst: unverhofft und noch nie vorher an diesem Ort gesichtet: die ersten Wale bei Kalk Bay (nur für uns und ganz speziell für Anke, die sich nichts sehnlichster gewünscht hat als die größten Säugetiere der Meere einmal live zu erleben!) 

Welch ein Schauspiel bot uns das „Kap der Stürme“ mit den bizarren Wolkenspielen, den gewaltigen Wellen, die es nur am Kap zu bewundern gibt und der Begegnung mit den ersten Straußenvögeln und ihren niedlichen Nachkommen. Dort wo sich die zwei Weltmeere treffen fanden Ulla und Peter ihren ganz speziellen Platz der Erinnerung auf dem höchsten Gipfel am Kap der guten Hoffnung. 

Und dann unser unvergessliches Picknick am Cape Point, an welchem ihr alle tatkräftig mitgeholfen habt den Tisch zu decken und die ersten Flaschen Wein zu vernichten. Spätestens jetzt war klar: die Gruppe ist „AFRIKATAUGLICH“!

Der Besuch der frechen Paviane rief uns dann aber leider schon zum frühzeitigen Aufbruch auf, aber der goldene Sonnenuntergang am berühmten Chapman‘s Peak entschädigte uns gleich. Wie anders wäre unser tolles Bild mit den schönsten Beinen am Kap in der glänzenden Abendsonne entstanden? Nur die ab und zu wehmütigen Abschiedsseufzer von Marita und Birgit, die uns leider dann bald schon verlassen mussten, haben uns ein wenig das Herz schwer gemacht.  So sad!

 

Kap Tour Muizenberg Cape of Good Hope Chapmans Peak 

 

Schade, Marita und Birgit, dass Ihr nicht mit uns kommen konntet, nach Montagu mit Stop im Robertson Wine Valley, Kap Champagner Verkostung bei Graham Beck und Lunch auf dem Weingut Van Loweren und einem köstlichen Dinner bei Bernhard  in der Mimosa Lodge in Montagu...!

Und dann ging es auf - immer entlang der berühmten Route 62, in Richtung Karoo unserer Halbwüste - immer der Sonnen entgegen!?!?

Ihr müsst schon fair sein: Es regnete nur ein bisschen (dafür aber laufend...). Bei Ronnies Sexshop stoppte der Niesel und spätestens in Calizdorp, bei unserer Portweinverkostung im uralten Weinkeller war es uns dann auch irgendwie  egal wie es draußen aussah? Oder?

 

Mimosa Lodge Dinner Starter Ronnies Sex Shop group Route62 Barrydale

 

Aber wenn Engel reisen, speziell wenn einige davon rothaarig und andere zwar super tough und sogar mit LKW´s umgehen können, beide aber fürchterlich verfroren sind, hatte der liebe Gott ein Einsehen.

Pünktlich zum Einzug in unsere Zelte schickte er uns allen den magischen Sonnenuntergang der nur in der endlosen Weite der Karoo zu bewundern  ist. Danach waren die Sterne die dort zum Greiffen so nah sind wie nirgendwo sonst und den „verkehrtherumgedrehten“ Mond Afrikas ein wares Wunder das bewundert werdet musste! 

Wie kam es nur, dass niemand mehr in ein Restaurant gehen wollte und wir uns alle nach unserem bereits obligatorisch gewordenen „Sundowener“ in unserem Zelt zum gemeinsamen Dinner trafen? Das war schon fast wie bei  einer „Zigeunerfamilie“, die von Ort zu Ort reist, gemeinsam kocht, sich Geschichten erzählen und diskutieren und irgendwie zueinanderfinden. Springbock und Sirloin frisch von „Braai Master“ Beat zubereitet und die guten „Roten“ und „Weißen“ bewirkten auch bald , dass es  nicht nur warm im Zelt wurde sondern auch in unseren Herzen. 

Spätestens nun waren auch die letzten von uns in Afrika angekommen…..

Sicherlich haben Euch die Strauße beeindruckt, die bizarre Schönheit der Cango Caves und die Fahrt über die  Pässe mit endlosem Blick haben Euch den Atem geraubt.

 

Africamps Oudtshoorn Africamps Oudtshoorn View Africamps Oudtshoorn scrambled ostrich egg

 

Aber dann kam das Highlight...!

Elefanten, Löwen, Giraffen, Impalas, Nashörner, 4 von den Big 5 und die tausend Kleinen waren zum Anfassen nah und die Mutigen unter Euch sind sogar mit den Königen der Tiere auf einen „Catwalk“ gegangen.

Claudia und Olaf sind nun Experten in der „Katzentierhaltung“ und sahen nach dem Besuch der Löwen im strömenden Regen selbst aus wie die nassen Kätzchen... Aber wann kann man schon einmal soetwas erleben?!

Eine Dusche im Freien für Anke und Elke, ein Bad im Luxuszelt für Olaf, der Besuch einer Giraffe bei Ulla und Peter, und das Rascheln des Nachts ganz nah an dem Zelt von Ilona und Rosi... das war sicherlich ein „Adrenanlinrausch“ und ein unvergessliches Abenteuer! Immer noch denke ich an die begeisterten Ausrufe von Ilona, die sich schon so lange gewünscht hatte, einmal nach Afrika zu kommen. Jetzt war sie mitten drin... Wie schön eine solche  Begeisterung zu spüren!

 

Botlierskop group Botlierskop Lions Botlierskop sundowner

 

Immer wieder hieß es dann Abschied nehmen. Aber immer wieder lockten neue und aufregenden Ziele. In Hermanus, dort wo die Wale jährlich Ihre Babies  bekommen, haben wir im „Hemel en Aarde“ Valley bei Creation versucht Wein zu verkosten (Mhhhh?!), im schönen Look Out Restaurant im Hafen Fisch zu essen (MHHH?) und dann wieder beschlossen „zu Hause“ gemeinsam zu brutzeln, köcheln und zu genießen. Bei Kerzenlicht und bester Gesellschaft war dies sicherlich das schönste und beste  POP UP „Restaurant“ in der Stadt und niemand wollte ins Bett.

Rosi, die Gute, war wie immer unermüdlich bemüht, alles an Gavin zu übersetzten was mit fortschreitendem Abend und ein paar Flaschen Wein immer besser wurde. Ich frage mich bis heute, wie Rosi, das kleine Püppchen, es immer wieder geschafft hat das größte Steak zu verputzen und auch trinkkräftig mitzuhelfen, dass die Weinbestände,  aufgrund der Überlastung des Anhängers, kontinuierlich minimiert wurden. Well done Rosi! 

 

 Hermanus Claudia Hermanus group R44 group

 

Im Wein liegt ja bekanntlich Wahrheit und das hatte sicherlich zur Folge, dass nach unserer Ankunft in Fransschoek und der nachfolgenden zahlreichen Weinverkostungen, Lunches, Dinners und der zunehmenden Vertrautheit untereinander so manch schönes Gespräch geführt wurde. Wir haben viel voneinander lernen dürfen und dafür bin ich wirklich dankbar. 

Peter und Ulla haben uns an ihrem außerordentlichen und bodenständigen Wissen über Wein mehr erzählen können als wir jemals sonst erfahren hätten. Ich nehme davon mit, dass Wein schmecken sollund nicht zerredet werden muss! Auch dass man ab und zu mal 'The Hair let hang down'… ( schwer zum Übersetzten, aber ihr wisst was ich meine!)

Der Frohsinn von den Freundinnen Elke und Anke war nicht nur auf langen Strecken im Bus so ansteckend, dass sich der Virus „FUN“ im ganzen Bus ausgebreitet hat. Ich nehme davon mit, dass auch wenn das Leben manchmal  übel mitspielt, Freundschaften das Wertvollste sindwas man behüten sollte und dass man „with a little help of friends“ so manche schwierige Situation meistern kann.

Genuss und Genießen, das kann man sicherlich von Claudia und Olaf lernen. Sie freuen sich über jede noch so kleinste Kleinigkeit, auch an Regentagen „enjoyen“ sie in vollen Zügen und ganz bewusst was unsere schöne Welt uns bietet. Ich nehme davon mit, dass ich ab und zu einmal inne halten werde, an Claudia und Olaf denke und an ihre wunderbare Art die Welt zu sehen und immer wieder auf weichen Wolken zu gehen.

Tapferkeit, positiv sein und sich immer wieder an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel des Lebens zu ziehen hat nichts mit der Körpergröße zu tun. Unsere „Kleine, Feine, Große“ Rosi ist einfach die Seele jeder  Gruppe und speziell unserer!

Was ich davon mitnehme ist, dass Freundlichkeit und Aufmerksamkeit, gepaart mit Geduld ein wirkliches Geschenk  ist. Ich werde in Zukunft öfter mal an Dich denken, liebe Rosi, wenn mir der Geduldsfaden mal wieder zu reißen droht. 

Begeisterung, Freude am Leben und die Liebe zum Schönenzeigt sich bei jedem Menschen auf eine andere Art und Weise. Du, liebe Ilona, mit deiner Sehnsucht nach Afrika (die hoffentlich nie gestillt wird!)  hast ein völlig neues Sichtfenster für die Schönheiten Afrikas aufgemacht. Was ich davon mitnehme ist, dass auch Regentage und windige Sandstände es wert sind stehen zu bleiben und zu schauen, dass die Seele hinterherkommt.

Hintergründiger Humor, Geduld mit den Mädels, Anteilnahme und das I-Tüpfelchen auf der Reise , das warst du für uns  alle, lieber Beat. Was ich davon mitnehme: DICH!

 

Boschendal group Delaire Graff winetasting Tokara tree

 

Euch allen ein großes Dankeschön, dass ich Afrika durch Eure Augen wieder einmal neu entdecken durfte. Wie ein Kind die Welt neu entdeckt so hab ich wieder ein sich immer erneuerndes Afrika kennenlernen dürfen. Es war eine ware Traumreise mit Euch. Die Gruppe war total-tal-toll!

Falls ihr bald noch eimal mit uns auf eine etwas ganz andere Reise kommen möchtet, dann schicke ich Euch gerne unsere freien SAFARI Termine 2018. Da ihr ja jetzt offiziell AFRIKATAUGLICH seid und den Schnupperkurs so gut gemeistert habt, nehmen wir Euch gerne wieder mit!

 

Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen und vielleicht klappt es ja, dass wir uns im Dezember in Frankfurt treffen und über unsere schöne Zeit über einem Gläschen Wein  (oder 2…) sinnieren können. 

Eure Jutta und Inge